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Der 16. BDA-Tag in Baden-Württemberg

31. Mai 2021

12.06.2021, 10:00 – 17:00

Kreatives Unterlassen. Bauen nach dem Wachstum
In der Staatlichen Verwaltungsschule Stuttgart
Architekt: Rolf Gutbier, 1971

Anlässlich des 16. BDA-Tages, der in diesem Jahr digital und dezentral in ganz Deutschland stattfand, hatte der BDA Baden-Württemberg gemeinsam mit der Kreisgruppe Stuttgart/ Mittlerer Neckar zu einem Aktionstag in der Staatlichen Verwaltungsschule Stuttgart, gebaut 1971 von Rolf Gutbier, eingteladen.

Liza Heilmeyer, Landesvorsitzenden des BDA Baden-Württemberg, und Katja Knaus, Mitglied des BDA Präsidiums, begrüßten die Anwesenden, gefolgt von einer Führung von Constantin Hörburger und Dr. habil. Kerstin Renz.  Die Ausstellung „Sharing Brutalism“ der ABK Stuttgart stellte die Forschung an Bauten der 1960er-1980er Jahre vor. Bei Livemusik von Alexander „Sandi“ Kuhn und gekühlten Getränken bot sich die Gelegenheit, im Foyer und auf den Terrassen zusammen zu kommen. Das überraschende Highlight war der Besuch des Bildhauers Wolfgang Klein, der die Kunst im Gebäude geschaffen hatte. Er hatte durch die Zeitung vom BDA-Tag erfahren und besuchte uns, auch um auf die bedrohte Situation anderer Bauten hinzuweisen.

Wir bedanken uns bei Dr. habil Kerstin Renz, renz angewandte architekturwissenschaft und
Constantin Hörburger, Sharing Brutalism, Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung, sowie bei der DHBW.

Ankündigungstext:

Der BDA ruft zu einem Perspektivwechsel in der Architektur auf: Für das Vorhandene aktiv Sorge zu tragen, das Bestehende mit Ideen für ein zukunftsfähiges Zusammenleben weiterzubauen, ist Kern einer reduktiven Strategie in der Architektur. Das Postulat im BDA-Positionspapier „Das Haus der Erde“ ist angesichts der planetarischen Grenzen dazu eindeutig: „Dem Erhalt des Bestehenden kommt Priorität zu. Aus dieser Überzeugung leitet sich das Thema des diesjährigen BDA-Tags ab. Es finden in vielen Landesverbänden sowie in der Bundesgeschäftsstelle Diskussionen, Exkursionen, Vorträge und vieles mehr statt. Das gesamte Programm ist auf der Webseite des BDA-Bund einsehbar.

In Stuttgart widmet sich der BDA dem gebauten Erbe der 1970er Jahre, welches zum Teil herausragende räumliche und bauliche Qualitäten aufweist, jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals nicht in gleichem Maße Wertschätzung erfährt und von Verfall und Abriss bedroht wird. Vor diesem Hintergrund dient die Staatliche Verwaltungsschule Stuttgart, heute DHBW, als Beispiel für eine Architektur, deren Qualitäten in Stuttgart zu einem gewissen Maße in Vergessenheit geraten sind, jedoch von den Nutzerinnen und Nutzer der Gebäude durchaus geschätzt werden. Die Verwaltungsschule bildet auch einen Forschungsgegenstand von „Sharing Brutalism“, einem Forschungsprojekt der Klasse für Entwerfen, Architektur und Gebäudetypologie der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, welches sich unter der Leitung von Prof. Marianne Müller mit den Potentialen des Baubestands  der 1960er bis 1980er Jahre im Großraum Stuttgart beschäftigt.

Mit dem Ziel, auf das Potential des Gebäudes aufmerksam zu machen und zukünftige Nutzungen zu reflektieren, wird am 12.6. das Gebäude für eine interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben der Besichtigung des terrassierten Innen- und Außenraums, werden eine Ausstellung des Forschungsprojekts „Sharing Brutalism“ sowie aufgezeichnete Kurzvorträge zum Forschungsprojekt, zur Architekturgeschichte sowie zu weiteren Sanierungsprojekten das Bild für den Besucher abrunden. Wir freuen uns auf Sie!

Das Projekt findet in Kooperation mit der Klasse für Entwerfen, Architektur und Gebäudetypologie, Prof. Marianne Mueller, Staatliche Akademie der bildenden Künste, Stuttgart statt.

Anmeldung: info@bda-bawue.de

Ort:
Verwaltungsschule Stuttgart
Architekt: Rolf Gutbier, 1971
(heute DHBW-Hörsaalgebäude)
Jägerstr. 58
70174 Stuttgart

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